Die fortschreitende Digitalisierung und zunehmende mediale Vereinnahmung unseres Alltags sind zentrale Themen im Werk von Johanna Reich. In ihren Foto- und Videoarbeiten lotet die Künstlerin das Verhältnis zwischen realen und virtuellen Bildern aus und untersucht, wie sich unsere Wahrnehmung, unser Denken und Handeln durch den Einfluss der neuen Medien verändert. Dabei spürt sie insbesondere solchen Momenten nach, die der Schnelllebigkeit der Bilder standhalten, die »bleiben«, und versucht sie an unsere eigenen Erfahrungen zurückzubinden.
Die Ausstellung zeigt das breites Spektrum von Johanna Reichs Arbeiten, darunter Videos, Polaroids und Drohnenflüge, sowie erstmals ein »Cut-Out« rund um Max Ernsts Figurengruppe auf dem Plateau des Museums.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein 48-seitiger Katalog mit zahlreichen Abbildungen und Installationsansichten sowie Beiträgen von Ann-Katrin Günzel und Achim Sommer.